Im Aufbau der Stiftshütte spiegelt sich mein Weg zu Gott. Ankommen, Reinigung, Vergebung, Begegnung, Erlösung und Zukunft. Glaube zum Anfassen.

Die wichtigsten Bibelstellen zum Thema
  • 2.Mose 25,8 | Gott will inmitten seines Volkes wohnen
  • Hebräer 8,1-2 | Jesus ist der himmlische Hohepriester im himmlischen Heiligtum
  • Hebräer 4,14-16 | Durch Jesus Zugang zum Thron der Gnade
  • Jes 53,4-5 | Jesus Christus ist das Sühneopfer für unsere Schuld
  • Römer 6,23 | Sünde kostet Leben, Gott schenkt ewiges Leben
  • Joh 1,29 | Jesus, das Lamm, das der Welt Sünde trägt
  • 1.Petrus 1,16-19; Epheser 5,1-2; Mt 26,26-28 | Erkauft mit dem teuren Blut Jesu
  • Offenbarung 21,1-5; 21,16.21-23 | Das neue Jerusalem hat gleiche Länge, Breite und Höhe, wie das Allerheiligste. Gott ist mitten drin. Es gibt keinen Tempel mehr.

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Ich bin eingeladen …

Ein etwa 2,5m hoher blickdichter Zaun trennt mich. Ich erahne was dahinter ist, aber wissen kann ich es nicht. Doch dort drinnen ist die Begegnung mit dem ewigen einzigen Gott möglich.

Der etwa 10m breite farbenfroh gestaltete Eingang ist eine Aufforderung: „Komm in meine Gegenwart!“

Ich wage es. Schiebe den Stoff zur Seite und trete ein in den Raum der Begegnung mit Gott.

Es wird zuerst hässlich …

Als erstes treffe ich auf diesen stinkenden blutverschmierten Altar. Er blockiert geradezu den Weg. Ohne Vergebung und Sühne meiner Schuld komme ich nicht weiter. Warum?

Der heilige absolute reine Gott, der nur Liebe ist, wartet. Doch ich bin so weit weg von dieser Reinheit, Heiligkeit und puren Liebe. Am einfachsten Gebot scheitere ich:

Lukas 10,27 (LU)

27 Er antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst« (5. Mose 6,5; 3. Mose 19,18).

Ich habe gegen Gottes Gebote verstoßen. Ich hasse statt zu lieben. Ich habe gegen die absolute Autorität Gottes rebelliert und wollte mein eigener Gott sein. Mir wird auf einmal dieser riesige Abstand zwischen mir und Gott bewusst.

Hast Du das schon einmal gespürt?
Will ich zugeben, dass ich vor Gott nicht bestehen kann? Will ich Verantwortung übernehmen für all das, wofür ich mich schäme – wo ich gescheitert und menschlich versagt habe?
Brauche ich Vergebung meiner Schuld?

Umdrehen oder weitergehen?

„Sünde kostet Leben“

Ich lege meine Hände auf das Opfertier. Spüre seine Lebendigkeit. Ich bekenne vor Gott meine Schuld und bitte um Vergebung. Ich schneide mit dem Messer die Halsschlagader des Tieres auf. Das Blut fließt, das Leben weicht aus dem Tier. Stellvertretend gibt ein anderes Lebewesen sein Leben für mich. Eigentlich müsste ich sterben.

Der Priester, der mich unterstützt fängt das Blut auf, streicht etwas davon an die Hörner des Brandopferaltars. Den Rest gießt er an den Fuß des Altars. Nun wird noch das Fett des Tieres verbrannt. Es stinkt, aber der Geruch ist der Geruch der Versöhnung. Es ist vollbracht!

Sünde ist häßlich, schmutzig, kostet Leben.

Dieses Opfer macht mich aber nicht rein. Es ist nur ein Hinweis darauf, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes und Schöpfer der Menschen selbst stellvertretend für uns Menschen stirbt. Er kauft uns frei von aller Anklage. Er tauscht mit uns den Platz.

Jesaja 53,4–5 (LU)

4 Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. 5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.

Nun könnte ich Gott anbeten und einfach gehen, aber ich bin noch nicht am Ziel.

In die Gegenwart Gottes durften nur die Priester und da hält Jesus noch eine Überraschung für mich bereit.

Ich werde tatsächlich zum Priester gesalbt

Durch Jesus sind wir Gottes Kinder, gehören zur Familie Gottes und damit geistlich zu Jesu Nachkommen. Damit passiert etwas, das im Alten Testmant schon angekündigt war, aber im Neuen Bund Realität wird: Jeder Nachfolger Jesu ist königlicher Priester.

1. Petrus 2,9–10 (LU)

9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht; 10 die ihr einst nicht sein Volk wart, nun aber Gottes Volk seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid (Hosea 2,25).

Damit öffnet sich mir der Weg zu Gott. Jesus ist tatsächlich der Weg, die Wahrheit und das Leben!

Gewaschen an Leib und Seele

Bevor ich in das Heiligtum eintrete, wasche ich mich im bronzenen Waschbecken. Alle Unreinheit und jeder Schmutz weicht. Durch die Gnade Gottes bin ich nun würdig in die Gegenwart Gottes zu treten.

In der Taufe wird all das Alte begraben und meine Sünden völlig abgewaschen. Was für ein Erlebnis!

Hebräer 10,19–22 (LU)

19 Weil wir denn nun, Brüder und Schwestern, durch das Blut Jesu den Freimut haben zum Eingang in das Heiligtum, 20 den er uns eröffnet hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch sein Fleisch, 21 und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes, 22 so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in der Fülle des Glaubens, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser.

Mein Leben mit Jesus

Wenn es stimmt, was Paulus sagt, dass wir ein „Tempel des Heiligen Geistes“ sind, dann sieht Gott mein Inneres mit reinstem strahlendem Gold ausgekleidet. Die Abteilung des „Heiligen“ spiegelt mein Leben mit Jesus wieder:

  • Jesus ist mein Brot des Lebens.
  • Jesus ist das Licht der Welt und damit auch meines Lebens.
  • Meine Gebete steigen wie der Weihrauch auf zu Gott.
Mein Ziel

Doch nun trennt mich noch der Vorhang zum „Allerheiligsten“. Das Allerheiligste ist würfelförmig (10x10x10 Ellen). Das neue Jerusalem in der Offenbarung ist ebenfalls ein Würfel.

Noch bin ich nicht am Ziel. Jesus bereitet diesen himmlischen Ort vor. Er sehnt sich danach, dass ich in seiner direkten Gegenwart bin. Als Verheißung darauf und dass ich im Gebet schon jetzt zu Gott und seinem heiligen Thron kommen kann, zerriss im Tempel bei der Kreuzigung dieser Vorhang.

So lebe ich jetzt schon in der Nähe Gottes, aber die Vollendung wartet noch. Sie geschieht, wenn Jesus in den Wolken des Himmels als König aller Könige und Herr aller Herren wiederkommt.

Ich bin eingeladen in die Gegenwart Gottes, gereinigt, Priester.
Jesus ist mein Brot und Licht des Lebens.
Einst werde ich sogar direkt Gott sehen.

Hebräer 6,18b–20 (LU)

18b … festzuhalten an der angebotenen Hoffnung. 19 Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele, der hineinreicht in das Innere hinter dem Vorhang. 20 Dahinein ist Jesus als Vorläufer für uns gegangen, er, der Hoherpriester geworden ist in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.

Johannes 14,6 (LU)

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

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